Folgende Fenster sind im linken Seitenschiff zu finden:
Die hl. Elisabeth von Thüringen und der Hl. Augustinus
Im Fenster ist das sogenannte "Rosenwunder" der hl. Elisabeth dargestellt . Das „Rosenwunder” ist weder in der Lebensbeschreibung noch in den großen Legendensammlungen verzeichnet: Ludwig, von seiner Umgebung gegen Elisabeths angebliche Verschwendung aufgehetzt, trat seiner Frau, die mit einem mit Brot gefüllten Deckelkorb die Burg herab stieg, mit der Frage entgegen: „Was trägst du da?”, deckte den Korb auf, sah aber nichts als Rosen.
Augustinus gilt als einer der größten Kirchenlehrer und Bischof . Er hat viele Bücher geschrieben. Eine Stelle seines Werkes, in der Augustinus' feurige Gottesliebe zum Ausdruck kommt, wurde später zum Attribut eines flammenden Herzens. Beides, der Bischofsstab und das flammende Herz sind im Fenster zu sehen
Die hl. Magdalena und der hl. Franziskus von Assisi
Maria Magdalena wird mit dem Salbgefäß gezeigt. Sie ging dann am Morgen nach dem Sabbat zusammen mit zwei anderen Frauen zum Grab, um den Leichnam Jesu einzubalsamieren; sie wurden die ersten Zeuginnen des leeren Grabes
Franziskus wird in der Betrachtung des Kreuzes gezeigt. Auf seine Bitte, am Leiden Jesu Anteil haben zu dürfen, wurde er am Michaelistag - nach anderer Überlieferung am Tag der Kreuzfindung - des Jahres 1224 nach 40 Tage langem Fasten auf dem Berg La Verna stigmatisiert
Die hl. Agnes und der hl. Aloysius von Gonzaga
Die heilige Agnes ist eine junfräuliche Märtyrerin. Nach mehreren vergeblichen Tötungsversuchen stieß man ein Schwert durch ihre Kehle. Sie wurde also getötet, wie dies mit Lämmern geschah; deshalb wird sie zusammen mit einem Lamm dargestellt, dem Symbol des Opfertodes Christi und mit einem Palmzweig, Zeichen ihres Märtyrertodes .
Aloysius gelobt schon als Jugendlicher ewige Keuschheit, wird Jesuit und starb während einer Pestepidemie, nachdem er sich bei der Pflege von Kranken die tödliche Ansteckung holte. Er gilt wie die hl Agnes als Jugendheilige
Die hl. Adelheid und der hl. Ludwig
Die hl. Kaiserin Adelheid gilt als Schutzpatronin der Kirche in ihrer Zeit - sie "trägt" eine Kirchendarstellung
König Ludwig IX erwarb sich n der Armenpflege und im Spitalbau große Verdienste. Die Legende erzählt, wie er immer wieder von seiner Schüssel Essen austeilte. Das Fensterbild zeigt ihn mit dem Königszepter und einer Dornenkrone als Zeichen Büßerleben
Die hl. Notburga und der hl. Wilhelm (Über dem Beichtraum)
Über die hl. Notburga erzählt man die folgende Geschichte: als die Glocken zur Vesper läuteten, wollte Notburga beten, aber der Bauer drang darauf, die Arbeit auch beim Läuten fortzusetzen, sie aber rief „Feierabend”, hing ihre Sichel in die Luft, wo sie wundersam hängen blieb, bis sie sie nach ihrer Andacht wieder in die Hand nahm.
Der hl. Wilhelm gilt als tapferer Soldat und gerechter Staatsmann .1564 versagte er Philipp II. im Staatsrat das Recht, die Religion der Untertanen festlegen zu können, und verlangte die Nichtdurchführung der Beschlüsse des Konzils von Trient. 1566 trat Wilhelm als Statthalter zurück, weil er die Inquisition nicht dulden wollte