Friedhofskapelle
Die Friedhofskapelle wurde im Jahr 1969 errichtet und am 1. November dieses Jahres geweiht.
Die Kapelle ist auch als Gefallenenmahnmal gedacht. An der Vorderseite des Gebäudes befindet sich eine Skulptur, die die trauernden Frauen am Grabe zeigt, denen der Engel der Auferstehung Christi verkündet: "Er ist auferstanden" Auch sie (die Gefallenen) werden auferstehen.
Ansicht vom Friedhof aus.
Innenansicht der Friedhofkapelle.
Im Jahre 1842 erhielt Pfarrer Friedrich Klasen vom Patronatsherrn der Kirche, dem Grafen von Landsberg-Velen, ein wertvolles Geschenk für die Antonius-Gemeinde. Es war ein von dem bedeutenden Münsteraner Bildhauer Wilhelm Achtermann (1799 - 1884) geschaffenes großes Kreuz. Pfarrer Klasen entschloß sich, es auf dem damaligen Friedhof bei der alten Kirche aufzustellen. Doch als dann dieser erste Papenburger Friedhof aufgegeben und die alte Kirche abgerissen wurde, mußte auch das Kreuz weichen. Es erhielt auf dem 1880 hergerichteten Vorplatz der neuen Antoniuskirche einen schönen Platz mitten in der Stadt mit Blick auf den Hauptkanal. Hier stand es viele Jahrzehnte. Doch am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Kreuz von mehreren Geschossen getroffen und so schwer beschädigt, daß es als ganzes nicht mehr restauriert werden konnte. Doch wenigstens sollte der Corpus des Kreuzes erhalten bleiben. Als man 1969 die heutige Friedhofskapelle baute, wurde dieser so an der Wand angebracht, daß zu seinen Füßen die Verstorbenen aufgebahrt sind, bis sie zum Grabe geleitet werden. So ist das Kreuz des alten Friedhofs auf Umwegen wieder zum neuen Friedhof zurückgekehrt. (Gemeindearchivar Franz Guhe)
Die Leichenhalle mit 3 Kühlräumen direkt neben der Kapelle - Hier werden die Verstorbenen bis zur Beerdigung aufgebahrt. Viele Angehörige nutzen diese Zeit um in Ruhe Abschied von dem Toten zu nehmen und für ein stilles Gebet für den Verstorbenen.
Dieses Kreuz befindet sich an der Wand der Leichenhalle.